Geschichte

CHRONIK, ERSTELLT ZUM ANLASS DER 100 JAHRE FEIER VON BAUKADER WINTERTHUR

1909

Damals als noch keine technischen Errungenschaften das Bauen bestimmten, als man ein Bauwerk noch mit Schaufel und Pickel und einer Karrette begann und die Baustoffe noch mit Ross und Karre herbeigeschafft wurden, zu dieser Zeit soll eine Streikwelle der Bauarbeiter für bessere Lohn- und Arbeitsverhältnisse auch Winterthur nicht verschont haben.

Um nicht als Streikbrecher auftreten zu müssen, schlossen sich zwölf Poliere zusammen und hoben den Polierverein Winterthur aus der Taufe.

Der Vorstand: Präsident: Karl Stump

Vizepräsident: Christ. Zirn

Aktuar: Gottfried Kuhn

Kassier: Emil Corti

- Anwesend an der Gründungsversammlung: 12 Mann

- Eintritt wurde mit 1 SFr festgelegt + 50 Rappen Monatsgeld

- Abendunterhaltung war noch nicht möglich, da kein Geld vorhanden.

1914

- Mietgliederbestand bereits bei 25 Mann

- Es wird beschlossen, dass für eine Absenz eine schriftliche Entschuldigung beim Vorstand einzureichen ist, ansonst würde ein Fernbleiben mit 50 Rappen Busse bestraft.

- Zum ersten Mal wird einem arbeitsunfähigen Mitglied ( verunfallt ) finanziell geholfen, die Versammlung spricht 15 SFr. als Unterstützung.

1919

- Im Januar wird von 7 Mitgliedern ( inkl. Vorstand ) beschlossen das der Polierverein mangels Mitglieder „total 8 Mann" aufgelöst werden soll

- Im Mai sind grosse Streikaktionen; der Polierverein wird vom Bauarbeiter + Handlangerbund um einen Beitritt angefragt, welcher einstimmig abgelehnt wird.

- Durch die gegebenen Umstände wird im Juli beschlossen, dass man den Polierverein Winterthur nicht aufgeben will, sondern vermehrt Mitglieder werben möchte.

1923

- Bereits wieder 30 Mitglieder

- Es wird heftig über ein Vereinslokal debattiert, bei einer geheimen Abstimmung wird entschieden, das Restaurant Neuwiesenhof soll das Vereinslokal werden. Der Beizer offeriert jedem Mitglied drei Bier.

- Die Polierzeitung vom Zentralverband soll per sofort an alle Mietglieder verschickt werden, obwohl Winterthur noch als selbständiger Verein anzuschauen ist und sich der Zentrale bis dato nicht angeschlossen hat.

1928

- Der Winterthurer Polierverein ist jetzt auch Mitglied beim Zentralverband, der Hauptgrund für einen den Entschluss eines Beitrittes war die Rechtsschutzversicherung.

- Die Sterbekasse wird gegründet.

- Zum ersten mal wird an einer Generalversammlung ein Gemütlicher Teil als 12 Traktandum abgehalten.

1932

- Die Arbeitslosen Versicherung wird in der Schweiz Obligatorisch, der Polierverein Winterthur will sich dagegen auflehnen und wendet sich mit dem Anliegen an den Zentralverband. Nach einem Vortrag von zwei ZV Mitglieder ( Eugen Sauter Kassier + Hans Maroci Vice-Zentralpräsident ) über Lohn und Ferienfragen sowie über die Arbeitslosenversicherung entschliessen sich auch die Winterthurer für eine solche Versicherung.

1937

- Als Dank an ganz Treue Mitglieder die jeden anlas besuchen wird vom Vorstand ein Silberner Löffel oder eine Silberne Gabel mit Gravur überreicht, was die Mitglieder motivieren sollte an allen Veranstaltungen teil zu nehmen.

1940

- Krieg! Die Schenkung an besonders treue Mitglieder wird wieder gestrichen, das Geld wird zur Unterstützung der Mitglieder die sich im Militärdienst befinden eingesetzt.

- Der Krieg ist ein starkes Thema, der Verein verliert an Mitglieder, Begründete austritt sagen es fehle an Geselligkeit im Verein, der Präsident bleibt hart und beschliesst das in dieser Zeit auf Geselligkeit verzichtet wird.

1945

- Erstmals werden Qualifizierte Vorarbeiter im Verein aufgenommen.

- Baukader verhandelt über das Durchführen einer Polierprüfung, es ist aber noch unklar ob ein Diplom übereicht werden kann.

- Es werden zum ersten mal Frauen und Familienmitglieder an einen Vereinsausflug mitgenommen.

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